Thomas Knüwer
Das Haus in dem Gudelia stirbt
Was Mauern verschweigen und Erde nicht begraben kann
Eine Sturmflut sucht das kleine Dorf Unterlingen heim, Wassermassen drängen die Anwohner aus ihren Häusern – nur eine bleibt, so wie sie es schon immer getan hat: Gudelia. Sie blieb 1984, als ihr Sohn ermordet wurde, 1998, als sie sich von ihrem Mann trennte, und auch jetzt, als ihr Haus in den Fluten einzustürzen droht. Nicht einmal die beiden gefesselten Leichen, die an ihrem Fenster vorbeitreiben, können sie umstimmen. Denn Gudelias Gedanken gelten nur ihrem Haus, in dem sich ihr dunkelstes Geheimnis verbirgt.
Pressestimmen
»Das Haus, in dem Gudelia stirbt ist ein raffinierter Krimi, aber auch ein nachdenklicher Roman über eine Familie und ihre Tode.«
- STERN Crime
»Auf drei Erzählebenen und in den Jahren 1984, 1998 und 2024 setzt dieser souverän konstruierte Roman ein Familiendrama zusammen, das grundsätzliche Fragen stellt. Wie soll man nach dem Verlust des eigenen Kindes weiterleben? Darf man den Tod dieses Kindes rächen, am Ende gar mit einem Mord? Das Haus, in dem Gudelia stirbt ist düster, ungewöhnlich und fesselnd.«
- Thomas Andre | Hamburger Abendblatt
»Wie Thomas Knüwer Gudelia auf drei Zeitebenen von ihrem Leben berichten lässt, ist große Erzählkunst. Mit viel Sinn für Suspense und angemessen zurückhaltender Sprache gibt er der alten Gudelia Stimme, Gesicht, Kontur. Man folgt ihr auf Schritt und Tritt, erfährt mehr und mehr, was in den vergangenen Jahrzehnten geschah - und teilt ihre Schuld, ohne dass Knüwer einen zu ihrer Verurteilung drängte.«
- Jürgen Deppe | NDR Kultur