Kerstin Ehmer
Der weiße Affe
Ein jüdischer Bankier wird erschlagen im Hausflur seiner Geliebten aufgefunden. Kommissar Ariel Spiro ist gerade aus der Provinz nach Berlin gezogen und übernimmt direkt seinen ersten Fall. Zunächst deuten die Ermittlungen auf ein politisches Motiv hin. Doch auch die wohlhabende und exzentrische Familie des Toten gibt Spiro Rätsel auf.
Schon bald gerät der junge Kommissar in den Sog der Metropole, getrieben vom schnellen Rhythmus und mitgerissen vom rauschenden Berliner Nachtleben. Als er sich von der faszinierenden Tochter des Toten magisch angezogen fühlt, muss Spiro aufpassen, dass ihm der Fall nicht entgleitet.
Nach und nach fallen die Masken und nicht jeder ist das, was er vorgibt zu sein.
Kerstin Ehmer zeigt das Berlin der Weimarer Republik in all seinen Facetten. Schillernde Bars und sexuelle Freiheit charakterisieren die Großstadt genauso wie Antisemitismus und die schwelenden Vorboten des Nationalsozialismus.
Der Autorin gelingt es auf überzeugende Weise, die brodelnde Atmosphäre dieser widersprüchlichen Zeit spürbar zu machen. Dabei bedient sie sich einer Sprache, deren Schönheit das Flair der Goldenen Zwanziger lebendig einfängt und gleichzeitig modern daherkommt.
Pressestimmen:
»›Der weiße Affe‹ ist ein ungewöhnlicher und beeindruckender Kriminalroman der nachklingt. Ein wunderbar bebilderter Spaziergang durch das Berlin der Weimarer Republik. Lesenswert!«
NICHTOHENBUCH-BLOG
»Sehr gutes atmosphärisches Sittengemälde mit viel Spannung! «
ESCHBORNER STADTMAGAZIN | Stephan Schwammel
»Ein atmosphärisch dichter und vielschichtiger Krimi mit einem sympathischen Kommissar und interessanten Nebenfiguren in einem zugleich düsteren und überaus schillernden Berlin.«
VIRGINIA | Britta Jürgs
»Manche guten Krimis überzeugen durch einen guten Plot. Dieser hier gefällt zusätzlich durch die Kunst der Darstellung und der feinen Sparche.«
WESTFALENSPIEGEL | Walter Gödden
»Kerstin Ehmer ist ein erstaunliches Debüt gelungen, hochspannend in Handlung und dem zeitgeschichtlichem Hintergrund der sogenannten goldenen Zwanziger – und ihren Kommissar hat sie mit so viel Empathie, Intuition und zähem Durchhaltevermögen ausgestattet, dass man an seiner Seite gern in einen Lese-Sog verfällt. «
MARTHAS BÜCHER BLOG | Heidi Petermann
»Mit ihrem ebenso charmanten wie klugen Jungkommissar und dessen mürrischem Side- kick Ewald Bohlke stellt sie zwei Figuren in den Mittelpunkt der Handlung, denen man gern beim Ermitteln zuschaut. Sie vereinen Genialität und menschliche Schwäche, Ehrgeiz und Übermut. Ihnen zur Seite stellt sie ein gutes Dutzend Charakterköpfe, die der Handlung Leben und Authentizität einhauchen.«
TIP BERLIN | Thomas Hummitzsch
»Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das nicht nur in seiner Sprache überzeugt, sondern auch in dieser Form eine perfekt konstruierte Geschichte offenbart. ›Der weiße Affe‹ ist ein absolutes Krimi-Schätzchen und sehr lesenswert.«
NIEDERRHEIN NACHRICHTEN | Anja Lindenau
»In ihrem Krimi Der Weiße Affe nimmt Kerstin Ehmer ihre Leser mit auf eine Zeitreise ins Berlin der 1920er-Jahre. Vor dem Hintergrund eines aufwendig recherchierten Settings bleibt die Stimmung angenehm unaufgeregt. Die historischen Anklänge der Sprache unterstützen die authentische Atmosphäre.«
Nominierung FRIEDRICH-GLAUSER-PREIS 2018, Sparte Debütroman
»Kerstin Ehmers Krimi-Debüt ist super spannend und fasziniert mit der schillernden Atmosphäre der gar nicht so goldenen Zwanziger.«
GALA
»Was für ein Debüt! Als Fotografin und Gastronomin muss man gut beobachten können. Kerstin Ehmer, die in beiden Berufen Erfahrung hat, kann das, was sie sieht, auch noch wunderbar in Worte fassen.«
tiergeschichten.de
»Die Bar-Betreiberin hat auf dem historischen Gelände, das der Kölner Autor Volker Kutscher vor Jahren erschlossen hat, noch mal etwas ganz Neues erschaffen. (...) Es gibt Gute und Böse und graue Gestalten, und allen hat Kerstin Ehmer mit reicher Sprache zu ihren Rechten verholfen und zur Tiefenschärfe als Figuren.«
TAGESSPIEGEL | Werner van Bebber
»Vor allem die Schilderungen des Nachtlebens geraten ihr überaus plastisch. Atmosphärisches zeichnet sie mit leichter Hand.«
BUCHKULTUR | Alexander Kluy
»Die Fotografin Kerstin Ehmer, Betreiberin der Berliner Victoria Bar, erweist sich in ihrem Krimidebüt ›Der weiße Affe‹ als gewiefte Erzählerin. In einer expressiven Sprache, fast an der Grenze zur Selbstparodie, entwirft sie ein grelles Bild der einzigen deutschen Metropole während ihrer wilden Jahre.«
CRIMEMAG | Joachim Feldmann
»›Der weiße Affe‹ von Kerstin Ehmer erzählt einen Kriminalfall vor der Kulisse Berlins in den 1920er Jahren. Und das auf eine Art, die thematisch und sprachlich so reich und ansehnlich gerät, dass der Roman zu einer Perle in diesem Krimijahr wird.«
WORTGESTALT-buchblog.de
»Ehmer begleitet die Entlarvung, die Suche ihres Kommissars in einer Sprache, die trotz ihrer bildlichen Strahlkraft weder anbiedernd noch falsch wirkt. Der Metaphernreichtum passt zu Figuren, die sich selbst als erschaffen fühlen ›wie ein Golem‹, verkleidet und geschmückt oder tönern und leer. Und trotz aller Grausamkeit schenkt Ehmer uns einen Hoffnungsschimmer.«
JÜDISCHE ALLGEMEINE | Ute Cohen
»Ein gelungenes Debüt und ein großes Spiel mit scheinbaren Gewissheiten. Schön, dass die Autorin bereits für einen Folgeband recherchiert.«
NEUE WESTFÄLISCHE | Stefan Brams
»Ein Hang zum Lasziven, zum Morbiden, das ist das richtige Sensorium für Berlin im Jahr 1925. (...) ›Der weiße Affe‹ ist ein ganz erstaunliches Debüt.«
FAZ | Peter Körte
»Ein sehr unterhaltsames und stimmungsvolles Krimidebüt. Es gibt vergleichbare Krimis, die im Berlin der 1920er Jahre spielen. Doch besonders dieser lebt durch seine Stimmung und den Ermittler, der dem Rhythmus der Großstadt verfällt.«
LESESCHATZ.DE | Hauke Harder
»Kerstin Ehmer erzählt die Story in einem mitreißenden Sprachflow. Die bunten Partynächte, der Müll, die Stadt und der Tod wirken lebendig und irrend. (...) Eingefleischte Leser von Hilary Mantels Historienromanen werden sich ab und an an ihren Prosastil erinnert fühlen.«
DER FREITAG | Marlen Hobrack
»Dass Kerstin Ehmers Kommissar mehr bietet als eine kulturhistorische Schablone, verrät schon sein Name: Ariel Spiro. Aus der Provinz in die Hauptstadt versetzt, irritiert er viele, weil keiner die richtige Schublade für ihn zu finden weiß. Ist er Jude, liebt er Männer, ist er wirklich so gut wie sein Ruf? Das Wechselspiel von Rollenerwartung, Enttäuschung und beabsichtigter Täuschung treibt die Handlung im Zwanzigerjahre-Krimi ›Der weiße Affe‹ voran und sorgt für komische Effekte.«
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG | Jens Bisky
»Ein Debüt à la Volker Kutscher, das mit seinem lebensechten Helden und seinem lebensnah entworfenen Berlin-Flair Lust auf weitere Spiro-Fälle macht.«
STADTKIND HANNOVER | Anke Wittkopp
»Und ihr Krimi ›Der weiße Affe‹ macht gleich große Lust auf mehr. Ihr Kommissar Ariel Spiro ist eine interessante Figur und hat das Zeug zum Serienhelden. Außerdem ist das Berlin der 20er dichter an der Gegenwart, als man zunächst meinen mag. "Der weiße Affe" jedenfalls ist ein echter Genuss. Große Empfehlung.«
WDR2 | Udo Feist
»Kerstin Ehmers Kriminalroman ist in seiner farbigen, lebendigen Milieu-Darstellung und seiner ausdrucksstarken Sprache absolut überzeugend und mitreißend.«
SAALE ZEITUNG | Sigismund von Dobschütz